Mittelfranken | Immer weniger Kirchenmitglieder

Immer weniger Menschen in Bayern sind Mitglied einer Kirche. Neue Zahlen haben dazu jetzt Innenminister Herrmann und der Präsident des Landesamtes für Statistik, Thomas Gößl, in Fürth vorgestellt. Waren 2011 noch deutlich mehr als 70 Prozent der Bevölkerung Mitglied der katholischen oder evangelischen Kirche, lag der Anteil 2022 noch bei knapp über 60. Herrmann betonte aber, dass die individuelle Religiosität des Menschen statistisch nicht abgebildet werden kann. Sie hänge nicht nur mit der Kirchenzugehörigkeit zusammen. Als Träger zahlreicher Einrichtungen im sozialen Bereich wie etwa der Caritas oder der Diakonie leisten die beiden Großkirchen laut Herrmann einen unverzichtbaren Beitrag zur Betreuung von Kindern, Senioren oder hilfsbedürftigen Menschen.