Ansbach | Nachbarin überfahren – hohe Haftstrafe

Vor dem Landgericht Ansbach endete jetzt ein Prozess um einen eskalierten Nachbarschaftsstreit mit einer hohen Haftstrafe. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Angeklagte seine Nachbarin nach einem Streit um zu laute Motorgeräusche überfahren hat. Wie die Fränkische Landeszeitung berichtet, schwelte der Streit in einem Ort bei Ansbach schon länger. Als der Angeklagte den Motor seines PS-starken Autos aufheulen ließ, gab es erst Beschimpfungen und dann eine Rangelei. Inzwischen soll sich der Mann hinter das Steuer seines VW-Busses gesetzt haben und losgefahren sein, obwohl die Nachbarin vor dem Wagen stand. Die Frau wurde verletzt. Echte Einsicht oder Reue zeigte der Mann demnach nicht. Am Ende verurteilte ihn das Gericht zu einer Haftstrafe von achteinhalb Jahren. Mehr sogar, als die Staatsanwaltschaft gefordert hatte. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.